Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute bei Tantec

Tantal und weitere Metalle, die den Seltenen Erden zugerechnet werden, standen bei einer Fachtagung der „GDMB Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute e.V.“ im Zentrum des Interesses. Gastgeber war die auf die Verarbeitung von Tantal spezialisierte Tantec GmbH in Gelnhausen.

Metallurgen unter sich: Auf dem Gelände der Tantec GmbH versammelten sich die Experten Sondermetalle für ein Gruppenfoto vor der Skulptur des Tantalus, dem Namensgeber von Tantal.

Tantec-Geschäftsführer Georg Raab begrüßte 30 Teilnehmer namhafter Universitäten und Firmen aus allen Teilen Deutschlands. Darüber hinaus waren Teilnehmer der Montanuniversität Leoben aus Österreich und einer Firma aus den Niederlanden vertreten. An zwei Tagen tauschten sich die Sondermetall-Expertinnen und Experten über innovative Recyclingwege, Verfahrenstechniken und Spezialwerkzeuge, Anwendungsgebiete und neueste Forschungsaktivitäten aus. Fachausschussleiter Dr. Eric Becker von der Aurubis AG aus Hamburg freute sich über die Vielzahl der eingereichten und gehaltenen Vorträge, die sich im ersten Teil der Veranstaltung mit dem Werkstoff Tantal beschäftigten.

Sophie Damm von der deutschen Rohstoffagentur in Berlin gab einen Überblick über die weltweite Förderung von Tantal, den Bedarf und die weiteren Perspektiven am Weltmarkt. Florian Sauer vom Fraunhofer-Institut berichtete über den Stand eines Entwicklungsprojekts, an dem neben dem Fraunhofer-Institut auch die Tantec GmbH beteiligt ist: Innovative Recyclingwege zur Rückgewinnung von Tantal aus Elektronikabfällen. Obwohl die Tantec GmbH nicht im Bereich Elektronik aktiv ist, gilt ihr Augenmerk auch dem Recyceln von Tantal im größten Anwendungsbereich dieses Sondermetalls.

„Tantal als Rohstoff, das recycelt wird, ist aktiver und gelebter Umweltschutz“, sagte Georg Raab. „Wir sammeln jeden Span aus Tantal und führen ihn dem Kreislauf des Recycelns wieder zu. Recyceltes Tantal muss nicht als Tantalerz aus dem Boden geholt werden“, führte er weiter aus. Die Vorträge im zweiten Teil der Veranstaltung thematisierten die Silberelektrolyse und die Verfügbarkeit und die Gewinnung von Seltenen Erden in den verschiedenen Regionen der Welt. Insbesondere beleuchteten sie die deutsch-brasilianischen Forschungsaktivitäten zur Gewinnung von Seltenen Erden in brasilianischen Lagerstätten. Brasilien besitzt nach der Volksrepublik China die größten Lagerstätten. Bei einem Betriebsrundgang konnten sich die Besucher ein gutes Bild über die Fertigungsmöglichkeiten bei Tantec machen. „Beeindruckend, das Fokussieren auf ein Thema, nämlich auf Tantal, funktioniert“, fasste Ausschussleiter, Dr. Eric Becker zusammen.

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