Die erfolgreiche betriebsinterne Ausbildung von Fachkräften sichert den Fachkräftebestand und ist ein Schwerpunkt der Firma Tantec. Davon konnte sich die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller bei einem Besuch des Unternehmens überzeugen. Im Gespräch mit Firmenchef Georg Raab und der Prokuristin Bettina Rüttger wurde die Bedeutung von mittelständischen Betrieben mit hoher technischer Qualität für die Region deutlich.
Die in Gelnhausen ansässige Firma bildet seit 2015 aus und beschäftigt rund 40 Mitarbeiter, davon 12 Auszubildende. Für das Unternehmen ist die Ausbildung von jungen Menschen als mittelständischer Arbeitgeber enorm wichtig. „Auf dem Arbeitsmarkt finden wir nur noch ganz selten Fachkräfte. Dadurch, dass wir selbst ausbilden, wirken wir dem entgegen. Außerdem erlernen unsere Auszubildenden direkt den Umgang mit Tantal“, ein besonderer Werkstoff, der aufgrund seiner sehr starken Korrosionsbeständigkeit und exzellenten Wärmeleitfähigkeit seinen Einsatz in der Chemie- und Pharmaindustrie findet.
„Bei Neuanstellungen würde die Einarbeitung mehrere Wochen in Anspruch nehmen“, erläutert Georg Raab. Die Firma bildet vielseitig aus. Berufe wie Groß- und Außenhandelskauffrau/-mann, Zerspanungsmechaniker/in, Konstruktionsmechaniker/in oder neuerdings Technischer Produktionsdesigner/in können erlernt werden.
„Damit Jugendliche vermehrt die Möglichkeiten und Potentiale einer beruflichen Ausbildung erkennen, muss an den Schulen eine bessere Vorbereitung auf das Berufsleben stattfinden“, ergänzt Bettina Müller. „Ihr Betrieb zeigt, dass man nicht immer gleich studieren muss, um beruflich aufzusteigen.“ Darüber hinaus wurde im Gespräch mit den Mitarbeitern und Auszubildenden deutlich, dass die Fort- und Weiterbildung einen hohen Stellenwert im Unternehmen genießt.
Wichtig ist der Bundestagsabgeordneten zudem die Nachhaltigkeit und ethische Korrektheit bei der Förderung und Herstellung von Tantal. Dies sei dem Betrieb ein wichtiges Anliegen, so Firmenchef Georg Raab. Rohmaterial von Firmen, die die entsprechenden Richtlinien dieser zertifizierten Lieferketten nicht beachten, habe daher keine Chance. Zudem ist sichergestellt, dass jeglicher „Tantalabfall“ dem Recyclingkreislauf zugeführt wird. „Jeder Span wird gesammelt und wieder eingeschmolzen“, verdeutlicht Raab. Darüber hinaus gehöre soziale Verantwortung fest zur Unternehmensphilosophie. Neben der Förderung von Projekten im Bereich Umwelt und Jugend unterstützt das Unternehmen daher auch soziales Ehrenamt in der Region.
Für Bettina Müller hat dieser Besuch einmal mehr gezeigt, wie wichtig Arbeitgeber wie die Firma Tantec für die Region sind. „Wir brauchen Unternehmen, die sich ihrer gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung bewusst sind. Dazu zählt im Besonderen, jungen Menschen berufliche Chancen und Perspektiven zu bieten“, fasst die Sozialdemokratin abschließend zusammen.